Alter Pfarrplatz neu gedacht

Brückenschlag von der Historie zur Gegenwart in Straubing

Das Pfarrplatzareal im Herzen der historischen Innenstadt von Straubing hat sich in den letzten Jahren vom unscheinbaren Hinterhof zu einem architektonisch anspruchsvollen Ensemble verwandelt.

Der bedeutsame Standort in zentraler Lage in Straubing geht zurück bis auf die Gründung der Neustadt im Jahre 1218 unter dem bayerischen Herzog Ludwig den Kelheimer.

Die neue Bebauung kombiniert aus Bestandssanierung, Erweiterung und Lückenschluss schafft eine Innenhofsituation mit hoher Aufenthaltsqualität. Nicht mehr erhaltenswerte Gebäude wurden abgebrochen, während Teile der geschichtsträchtigen Stadtmauer entlang der Arealgrenze freigelegt, stabilisiert, ertüchtigt und als historische Substanz gekonnt in das neue Konzept integriert wurden.

Auf dem neuen Fundament entstand ein Gebäude, das über vier Geschosse hinweg etwa 2.000 m² moderne Arbeitswelten und Büroflächen bietet. Im Blockrand an der Seminargasse wurde ein zweigeschossiger Neubau mit zwei Wohneinheiten realisiert. Über diesen Neubau und die untere Stadtmauer ist die neue Tiefgarage zugänglich, die auf zwei unterirdischen Ebenen die bisher im Innenhof des Areals geparkten Autos aufnimmt.

Optisch gliedern sich die modernen Baukörper harmonisch in das ortstypische Fassadenbild ein und fügen sich auch hinsichtlich Materialien und Farbgebung der historischen Bebauung.

Der Entwurf stammte vom Kölner Büro &MICA. Wir durften den Entwurf weiterführen und die Baumaßnahmen des Areals begleiten. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit an dieser Stelle.